Fahrtechnik: Was ist Powercruisen?
Powercruisen ist das druckvolle Befahren von gewundenen Landstraßen in entspannter Sitzposition ausschliesslich mit beträchtlichen Schräglagen in Kurven egal welcher Radien.
Druckvoll erfordert Leistung und Drehmoment. Mit Motorrädern unter 900ccm kann man nicht powercruisen. 1000er mit 130 PS sind eigentlich das unterste Limit. Der Motor muss sehr guten Durchzug bieten, und enorme Spitzenleistung.
Entspannte Sitzposition: Somit sind alle Supersportler wie R1, GIXX usw schon mal ausgeschieden. Bleiben nur mehr Großenduros und Sporttourer - und eigentlich auch Reiseschiffe.
Beträchtliche Schräglagen: Damit scheiden die Reiseschiffe auch aus. Unter beträchtlicher Schräglage versteht man solche von mehr als 32°, hauptsächlich sollte sich die Schräglage im Bereich 40° - 50° abspielen. Wohlgemerkt in entspannter Sitzposition, also ohne Hangoff!
Typische Powercruising Motorräder sind: Yamaha Fazer 1000, Honda X11, CBR1100XX, Hayabusa, ZRX1200, ZZR1200, Varadero, KTM950, Suzuki V-Strom. Sowas in der Art.
Beim Powercruisen gilt es, unter geringer Anzahl von Gangwechsel jede Kurve im Genussbereich dahinzupressen. Und wenn einer engen Kurve eine sehr weite folgt, dann muss das Motorrad nach der langsamen engen zügig die Grenzgeschwindigkeit der Spaßschwelle für die langgezogene erreichen können, auch wenn diese einen Radius von 4000m hat.
Powercruisen ist sehr geil. Und nur wenige derhalten mit, ohne sich dabei anzustrengen. Powercruisen ist in Wirklichkeit eine Art Altherrenstil. Jungtuter und Führerscheinneulinge sind viel zu nervös und zu wenig kaltblütig auf ihren Motorrädern, als dass sie genussvoll Powercruisen könnten.
So schauts aus.
(1.7.2003, 19:35)
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